Vojta

Die Vojta-Therapie ist eine Therapieform, die vor allem bei neurologischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen angewendet wird.
Durch bestimmte Druckpunkte am Körper in vorgegebenen Ausgangsstellungen, werden unwillkürliche Bewegungsmuster (die sogenannte Reflexlokomotion) aktiviert, welche die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten fördern.
Die Therapie eignet sich sowohl für Säuglinge und Kinder, als auch für Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen.
Link: Vojta Gesellschaft: https://www.vojta.com/de/
Die Behandlung ist oft intensiv und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Therapeuten und den Eltern, da diese die spezifischen Übungen auch Zuhause durchführen sollen.
Sollten Sie sich unsicher fühlen oder Fragen haben, können Sie gerne jederzeit auf unsere erfahrenen Vojtatherapeut*innen zukommen. Sie sind immer offen für Anregungen oder wenn nötig für Anpassungen des Therapieplans.
Das Schreien des Säuglings in der Vojta-Therapie
Der therapeutisch gewünschte Aktivierungszustand äußert sich bei Säuglingen während der Behandlung oft durch Schreien. Dies führt bei Eltern verständlicherweise zu Irritationen und lässt sie vermuten, dass sie ihrem Kind „weh tun“. Schreien ist in diesem Lebensalter jedoch ein wichtiges und adäquates Ausdrucksmittel der kleinen Patienten, die so auf ungewohnte Aktivierung reagieren. In der Regel ist nach einer kurzen Eingewöhnungszeit das Schreien nicht mehr so intensiv und in den Übungspausen sowie nach der Therapie beruhigen sich die Säuglinge direkt. Bei größeren Kindern, die sich sprachlich äußern können, tritt Schreien ebenfalls nicht mehr auf.